Eine Dessertrunde in unserem Wohnzimmer, deren Aufgabe das Testen von jeweils sechs Rezepten war. Anfangs sassen Freund:innen und Verwandte mit uns am Tisch, bald gesellten sich erste Freund:innen von Freund:innen dazu, so lange, bis wir die süsse Tafel schliesslich mit zehn Fremden teilten. Etwa zur gleichen Zeit gingen erste Bestellungen ein, ein Geburikuchen hier, eine Hochzeitstorte da, eine Handvoll Apérogüetzi dort. Irgendwann dann brachte die erste Cateringanfrage den heimischen Gas-Backofen endgültig an seine Grenzen.
Umso grösser war die Freude, als wir unweit des Schnouse-Zuhauses ein freies Lokal mit viel Café-Potenzial entdeckten und am 18. August 2012 nach einem Grossumbau zur Apfelgold-Eröffnung laden durften. Eine Zeit lang hielten sich Catering und Café-Alltag danach die Waage, inzwischen steht das Tagesgeschäft im Vordergrund. Eine Verschiebung ganz nach unserem Gusto, denn: Nirgendwo sind wir unseren Gästen näher als in unserer Gaststube. Nirgendwo erleben sie unsere Apfelleidenschaft unmittelbarer als hier. Nirgendwo lassen sich besser Freundschaften knüpfen und Ideen spinnen als beim kurzen Schwatz an der Theke, auf der Rundbank oder im Küchentürrahmen.
Ideen nämlich haben wir zuhauf: Seit 2016 stösst beinahe jedes Jahr ein neues Apfelprodukt zur Apfelgold-Familie. Eine Reise, die uns bisher von sortenreinem Apfelsaft über Schorle und Cidre zu Apfelmus geführt hat. Verfügbar ist die Apfelfeinkost immer in verschiedenen Sorten, auf dass von süss bis sauer alle Geschmacksgelüste gestillt werden. In der Apfelhochsaison kommen so gut und gerne an die 20 unterschiedlich schmeckende Apfelsäfte zusammen. Wer zwecks Überblick Notizen machen möchte – auch ein Carnet d’inspiration haben wir im Angebot. Gefertigt aus Apfelpapier, einem Nebenprodukt der Mostproduktion.
Kaffee und Kuchen. Apfelfeinkost in flüssiger und fester Form. Tee und Magazine. Noch mehr Kuchen, mit allem, vegan, glutenfrei. Jede Menge alkoholfreie Getränkekreationen. Grossartiger Cidre. Manchmal Blumen. Alles zum vor Ort Geniessen oder Mitnehmen. Letzteres am liebsten in einem mitgebrachten Mehrweggeschirr.
Zuallererst natürlich, weil wir Süsses lieben. Mindestens ebenso sehr ans Herz gewachsen sind uns in all den Jahren Begegnungen und Austausch in unserem offenen Wohnzimmer. Dass wir zudem eine Plattform für Apfelprodukte und -vielfalt schaffen konnten, setzt unserem Warum quasi die Krone auf.
Mir freue üs ufe nächst Schwatz mit dir!